Ein offener Himmel – Finanziell gesegnet
Gott möchte uns beschenken. Jeder Christ hat das schon unzählige Male gehört, aber erleben wir es auch? Ich glaube, oft gießt Gott Seinen Segen aus, aber er kommt nicht bei uns an. Der Himmel ist „geschlossen“ über uns. Wie erlebst du das? Bist du finanziell gesegnet?
Clive Pick ist ein Mann, der Gottes finanziellen Segen stark erfahren hat und weltweit über biblischen Umgang mit Finanzen lehrt. Ich habe ihn in Toronto kennengelernt und fand ihn echt beeindruckend. Nach ihm gibt es drei Schlüssel, um finanziell gesegnet zu werden.
Der erste Schlüssel zum finanziellen Segen
In Maleachi 3, 10-11 steht:
„Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß! Und ich werde um euretwillen den Fresser bedrohen, damit er euch die Frucht des Erdbodens nicht verdirbt und damit euch der Weinstock auf dem Feld nicht fruchtleer bleibt, spricht der HERR der Heerscharen.“
Der Zehnte
Der Zehnte bedeutet 10% meines Einkommens und er gehört Gott, er ist heilig (3. Mose 27,30). Das Vorratshaus ist die Ortsgemeinde, denn da soll die Nahrung sein (oder das Geld, etc.), um die Armen zu versorgen. Clive Pick macht hierzu eine interessante Aussage. Gebe ich den Zehnten nicht in meine Gemeinde (den Ort, wo ich anbete, wo ich Gemeinschaft habe,…), sondern an irgendeinen anderen Dienst, ist es kein Zehnter mehr, sondern ein Opfer, erfüllt also einen anderen geistlichen Zweck. Achtung! In diesen Versen wird keine Einzelperson angesprochen. Ein kleines Rechenbeispiel: Wenn 30% einer Gemeinde ihren Zehnten geben, sind die Fenster des Himmels über der Gemeinde zu 70% zu! Wenn 100% den Zehnten geben, sind die Fenster des Himmels 100% auf, der Segensstrom kann ungehindert fließen, und zwar nicht nur finanziell, sondern auch in allen anderen Bereichen. Doch nicht nur Segen wird freigesetzt, Armut und Verschuldung werden durch das Geben des Zehnten effektiv bekämpft. Kennt ihr den „Fresser“? Wenn ich den Zehnten nicht gebe, hat der Teufel das legale Recht, ihn sich trotzdem von mir zu holen, da geht das Auto kaputt, die Waschmaschine fließt über, eine vergessene Rechnung flattert ins Haus. Können wir diesen Fresser bedrohen? Nein, nur Gott kann das (Vers 11), aber wenn wir den Zehnten, der Gott gehört, Ihm zurückgeben, bedroht Er für uns den Fresser; halten wir den Zehnten zurück, darf der Teufel unseren Segen zurückhalten. Aber wenn wir ihn geben, werden wir merken, wie unsere finanziellen Reserven länger halten, als wir es gewohnt sind, also nicht: „Am Ende des Geldes noch Monat übrig…“
Der Zehnte beschützt uns finanziell.
Der zweite Schlüssel zum finanziellen Segen
Hier geht es um unsere Gerechtigkeit oder Integrität. Was heißt das? Im Kleinen treu sein, das Richtige tun, auch wenn es keiner sieht, keine CD’s illegal kopieren, bei den Steuern nicht schummeln, nicht bei rot über die Ampel fahren, auch wenn es 4.00 Uhr morgens ist und „ganz ungefährlich“ – was zählt ist nicht, ob wir eine Vorschrift einsehen. Wenn ich sie breche, steht etwas zwischen Gott und mir und das ist das Problem. Nach Clive Pick bringt uns unsere Gerechtigkeit an die richtige Stelle, sie „positioniert“ uns da, wo der Segen ist (5. Mose 8,7-11.18, Lukas 16, 10-13). Wie oft hat jemand Erfolg, einfach nur, weil er gerade zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.
Unsere Gerechtigkeit bringt uns in die richtige Position.
Der dritte Schlüssel zum finanziellen Segen
Freiwillige Opfer sind der dritte Schlüssel.
„Gebt, und es wird euch gegeben werden: ein gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit demselben Maß, mit dem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.“
Lukas 6,38
Manchmal spricht Gott zu mir und sagt, ich soll jemanden Geld geben, das ist ein freiwilliges Opfer – eine Saat, die ausgestreut wird und Frucht bringen wird.
Das Gesetz von Saat und Ernte garantiert zwei Dinge:
- „was der Mensch sät, das wird er ernten“ (Galater 6,7) und
- dass man mehr erntet, als man sät (2. Korinther 9,6).
Bei einer Saat ist es wichtig, dass sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort ausgestreut wird, also nicht wahllos geben, sondern Gott gehorchen, wenn Er es sagt (Gehorsam ist vielleicht der beste Liebesbeweis). Ein einziges Saatkorn bringt vielfache Frucht, deswegen ist Schlüssel 3:
Freiwillige Opfer bringen Vervielfältigung.
Aber wir leben doch im Neuen Bund
Ist das nun (zu) gesetzlich? Diese Frage ist berechtigt. Ich denke, dass nicht alles, was von Gott im Alten Bund aufgestellt wurde, heute noch Gültigkeit besitzt. Immerhin hat Er uns mit Jesus einen Neuen Bund aufgerichtet, einen besseren und freieren. Jetzt können wir aus Gnade zu Ihm kommen und sind frei.
Dennoch gelten einige Prinzipien aus dem Alten Bund immer noch, nehmen wir beispielsweise das Gesetz von Saat und Ernte, dieses gilt seit der Schöpfung, sowohl im Alten als auch im Neuen Bund. Für mich sind diese Prinzipien wichtige Grundlagen, aber nicht als Gesetz, sondern zum Verständnis der von Gott erschaffenen Welt.
Und du?
Also, wie steht es mit dir? Erlebst du Gottes übersprudelnden Segen? Lebst du finanziell gesegnet? Wie stehst du zu diesem Thema? Gerne können wir in den Kommentaren darüber diskutieren. Herzliche Einladung dazu!
Mein Buchtipp: Clive Pick: Gott, unser Finanzexperte, Bernard-Verlag, ISBN: 3-934771-17-3, 120 Seiten, € 10.95 (bei ASAPH)
Sei gesegnet
Christian
Ein Kommentar
Lieber Christian,
ich finde Deinen blog sehr bereichernd. Kurz,klar und liebevoll.Dankeschön.Auch durch Deinen blog lerne ich den Vater immer besser kennen und viele andere blogbesucher auch. Sehr klar Deine/SEINE Worte über den Zehnt.Ich hatte den auch gesplittet, aber letzten Monat den Impuls, ihn zu bündeln und andere Spenden und Kollekte extra zu geben.Nun war das eine schöne Bestätigung!Danke.